Donnerstag, 23. April 2009

Vandalismus am Sk8-Park EBE (Süddeutsche Zeitung)

Ebersberg - Vandalen sind überall: Nicht nur am Ebersberger Klostersee, auch am Skaterpark neben der Volksfesthalle hinterlassen ungeliebte „Gäste“ zerbrochene Flaschen und jede Menge anderen Müll. Derzeit sei es an den Rampem besonders schlimm, so Christoph Luther vom betreuenden Verein „Rollsport.“

Sebastian Lange sowie die Brüder Maxi und Florian Nissel, die ihrem Cousin Simon Drexel (v.l.) aus Augsburg die neue Ebersberger Anlage zeigen wollten, mussten enttäuscht wieder gehen.

Sebastian Lange sowie die Brüder Maxi und Florian Nissel, die ihrem Cousin Simon Drexel (v.l.) aus Augsburg die neue Ebersberger Anlage zeigen wollten, mussten enttäuscht wieder gehen.

Zum wiederholten Male habe am vergangenen Wochenende auf dem Gelände wohl ein Trinkgelage statt gefunden. Diesmal habe man neun Kästen leere Bierflaschen eingesammelt. Dazu kamen Wein- und Schnapsflaschen. Das Leergut sei eigentlich kein Problem, so Luther, wohl aber jede Menge Scherben, die auf der Teerfläche und den Rampen des Skateparks verteilt gewesen seien. „Was am Klostersee derzeit für Furore sorgt, dem begegnen wir, seit der Winter vorüber ist, an jedem Wochenende. Was nicht heißen soll, dass das eine schlimmer oder besser wäre!“, so Luther

Mehrfach seien Mitglieder des Vereins auch am Abend an der Anlage, um nach dem rechten zu sehen und den Dialog mit den Jugendlichen zu suchen. Aber jedes Mal seien von den Jugendlichen die selben Ausflüchte gekommen. Immer seien es „die Anderen“ gewesen, keiner höre ihnen zu und nirgendwo dürften sie sein. „Und nachdem man dem fünften Betrunkenen zu erklären versucht, warum er denn jetzt bitte nicht mehr auf den Rampen urinieren solle, ist man der Resignation nahe und geht entmutigt nach Hause“, so Luther. Auch wenn die Scherben und der Dreck beseitigt seien, blieben noch die klebrigen Bierflecken. Jetzt müssen die Rollsportler auf den nächsten Regen warten, damit die Spuren der „Gäste“ beseitigt werden.